2. Mannschaftskampf: Königsspringer BS – Schach Sport „Plesse“ Bovenden

Brett 1: Miosga, Stefan (1903) – Weber, Dirk (2160)
Stefan spielte notgedrungen an Brett 1 und musste sich mit einem der stärksten Spieler der Liga auseinandersetzen. Nach einigen Zügen Theorie und einem seltenen Zug von Schwarz konnte Stefan eine gut spielbare Neuerung finden und stand in der Folge, der allgemeinen Eröffnungslehre folgend, auch immer ein kleines bisschen besser.
Im Mittelspiel konnte Weiß einen Zug auspacken, den Schwarz nicht auf der Rechnung hatte und auf den es nur einen befriedigenden Gegenzug gibt. Diese Gelegenheit nutzte Stefan für ein Remisangebot, dass Dirk Weber etwas zerknirscht annahm. Der Nachteil daran ist eigentlich nur dass man leider nie sicher erfahren wird, ob Dirk den einzig wahren Zug (gesehen hatte er Ihn) auch gezogen hätte. Ansonsten ein sehr befriedigendes Remis!

0,5 – 0,5
Brett 2:
Durch den kurzfristigen Ausfall Peter Elgers am Morgen des Spieltages war es uns nicht mehr möglich, für Ersatz zu sorgen. Wir beschlossen daraufhin, dieses Brett freizulassen, da es Stefan und Thomas ermöglichte, mit Weiß gegen die starken Braunschweiger Spieler anzutreten. Diese holten dann an 1 und 3 auch respektable Remis, die in der Endabrechnung vielleicht noch einmal wichtig werden könnten.
+ –
Brett 3: Hoffmann, Thomas (1820) – Gabor, Gregor (2043)
Thomas Hoffmann führte die weißen Steine gegen Gregor Gabor. Die Eröffnung brachte Gregor zwar einen Bauern ein, aber laut Theorie war das noch o.k. für Weiß. Thomas hat das Mittelspiel ordentlich gespielt und ein Schwermaterialtausch hat dann zu einem ausgeglichenen Endspiel geführt mit Turm und ungleichfarbigen Läufern, welches dann im Bauernendspiel endete. Dieses Endspiel endete verdient remis.
0,5 – 0,5
Brett 4: Dörn, Matthias (2005) – Preuß, Oliver (1807)
Oliver spielte mit Schwarz gegen Matthias Dorn. Die Eröffnung spielte Oliver noch ganz solide herunter, aber danach fehlte ihm trotz guter Stellung die Spielidee. Beim Versuch, Leichtfiguren abzutauschen, um in ein Schwerfigurenendspiel zu kommen, stellte er erst einen entscheidenden Bauern und dann beim Rettungsversuch eine ganze Figur ein, was ihn ziemlich schnell die Partie kostete.
1 – o
Brett 5: Cotenescu, Daniel (1753) – Brouer, Peter (1952)
Daniel spielte mit Weiß und baute sich recht flexibel auf, während der Gegner einige positionelle Schwächen offenbarte. Diese wurden ihm dann auch gleich zum Verhängnis, als er ohne Bedacht eine Leichtfigur im Zentrum mit der Dame zurückschlug und diese daraufhin bewegungsunfähig vorfand. So hatte Daniel bereits nach 10-12 Zügen eine Dame gegen eine Leichtfigur mehr und die Partie war schnell gewonnen.
1 – 0
Brett 6: Dorn, Carina (1887) – Seelemann, Thomas (1527)
Thomas spielte als DWZ – Unterlegener mit Schwarz gegen Carina. Die Eröffnung sowie der Beginn des Mittelspiels liefen eigentlich sehr gut für Thomas. Dann kam aber der Verlust der Übersicht und Carina konnte taktisch einen nicht aufzuholenden Vorteil verbuchen. Die erfahrene Dame hat die Partie sauber nach Hause gefahren.
1 – 0
Brett 7: Warm, Roman (1500) – Großelohmann, Gerhard (1839)
Wird nachgereicht
1 – 0
Brett 8: Buchholz, Mike (1783) – Werner, Andreas (2030)
Andreas spielte gegen Mike Buchholz und kam nach einer ungewoehnlichen Zugumstellung in eine fuer ihn vertraute Position, in der er durch aktives Figurenspiel einen Bauern gewinnen konnte. In der Folge war das Spiel leider von mehreren Ungenauigkeiten beider Spieler gepraegt, wo Andreas aber das gluecklichere Ende fuer sich hatte und mit zwei Mehrbauern die Partie zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
0 – 1

Endstand: 5:3 für Königsspringer BS